Archiv der Kategorie: BOLIVIEN
NEUES PROJEKT IN BOLIVIEN – NOUVEAU PROJET EN BOLIVIE
B024 Stärkung von „Vivir Bien“ (gut leben) in 7 Gemeinden nördlich von Cochabamba
en français Renforcer le „Vivir bien“ dans 7 communautés au nord de Cochabamba
2022 – 2025
Partner: Fundación Cristo Vive Bolivia
Budget: 283.592,80 € (auf 3 Jahre) vom Luxemburger Staat co-finanziert
Die Fundación Cristo Vive Bolivia (FCVB – vor mehr als 23 Jahren von Sr. Karoline Mayer gegründet) ist einer der vertrauten Partner von Niños de la Tierra asbl. in seiner Entwicklungshilfearbeit in Bolivien. Seit mehr als 12 Jahren unterstützt unsere NGO die Einsätze des FCVB in Tirani und in den umliegenden Gemeinden nördlich der Großstadt Cochabamba. Die betroffenen Gemeinden sind seit langem mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert, die ihre Entwicklung hin zu einem „guten Leben“ behindern, welche jedoch in den Zielen verankert sind, die der Plurinationale Staat Bolivien für seine Bürger erreichen will. Diese Schwierigkeiten sind ein Mangel an grundlegender Infrastruktur (insbesondere für Bildung und Gesundheit), immer noch sehr präsente Armut, häusliche Gewalt mit einer hohen Alkoholismusrate, prekäre soziale Situation durch „Jobs“ im informellen Sektor (= „versteckte“ Arbeits-losigkeit) und „alleinerziehende“ Familien mit oft sehr jungen Müttern und teilweiser Vernachlässigung der Kinder während der Arbeitssuche der Eltern. Die Covid-19-Pandemie hat diese Situation in armen Gemeinden in den letzten drei Jahren stark verschärft.
NEUES PROJEKT IN BOLIVIEN
Verbesserung des Bildungsangebotes für Jugendliche und gemeinschaftliche und produktive Ausbildung in TUSCAPUJIO / SACABA
Seit 18 Jahren führt Niños de la Tierra asbl. Entwicklungsprojekte mit der bolivianischen NGO ANAWIN in der Region von Cochabamba durch. Diese Projekte haben 2 Schwerpunktthemen: Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und Ernährungssicherung auf der einen Seite sowie „integrale“ sozialpädagogische Arbeit mit formalen Schulen und Gemeinden auf der anderen Seite.
Die 4 bereits mit ANAWIN durchgeführten Bildungsprojekte, alle in der Gemeinde Sacaba (teils im Tal auf 2500 Meter über dem Meeresspiegel und teils im Hochland auf 4000 Metern), hatten großen Erfolg, sowohl in Bezug auf die Leistung der angestrebten Ziele und der externen Evaluierung, wie auch im Hinblick auf die tatsächlichen Auswirkungen, wie sie von den Gemeinschaften wahrgenommen wurden. Die positive Reaktion auf die Ergebnisse seitens der Gemeinden und der lokalen Verantwortlichen von Sacaba war sehr groß. ANAWIN erhielt zahlreiche Anträge auf Unterstützung, welche auf Nahhaltigkeitspotential untersucht werden mussten um die Gemeinden zu identifizieren, die für eine Intervention in Frage kamen. Wir verweisen hier auf unseren Artikel in INFO 4-2017 (Korihuma-Projekt), der sich bereits mit demselben Ansatz befasste und die eingeschlagene Gesamtstrategie aufzeigte. weiterlesen
Notre aide COVID en Bolivie – très spécifique
Sie finden die deutsche Übersetzung dieses Artikels in INFO 4-2021 auf Seite 4
Au vu de la situation sanitaire alarmante et parfois catastrophique dans de nombreuses villes et régions de Bolivie, du Chili et du Pérou et de la situation sociale difficile d’une grande partie de la population, au début de la crise mondiale du COVID nous vous avons adressé un appel aux dons, cher lecteurs, afin de soutenir nos associations partenaires dans l’appui aux plus démunis et aux plus vulnérables. Entre autres, l’« Apoyo Abuelitas », un service de la Fundación Cristo Vive Bolivia pour les personnes âgées à faible revenu à Cochabamba, a été soutenu (en coopération avec Beetebuerg hëlleft).
Mme Rosario Soto Reguerin, qui s’occupe de ces personnes âgées, nous a envoyé le rapport suivant à la fin du mois de septembre de cette année :
Chers amis de NITI,
Je vous envoie un petit rapport et je vous remercie beaucoup pour le soutien de ces personnes âgées qui y voient une bénédiction du ciel. Un grand merci à toi Jean Paul, à tous les amis des NITI et de Beetebuerg hëlleft, aux sœurs Karoline et Mercedes, car ce sont des amis comme vous qui connaissent les besoins des gens ici en Bolivie et qui apportent une aide active. Merci à tous, je suis heureuse d’avoir participé à cette belle aventure de solidarité.
Cordialement, Rosario
RAPPORT DE M. BERNARDO CABRERA
Monsieur Bernardo, 62 ans, vit seul et utilise des béquilles parce qu’il a les pieds malades. Il ne peut que difficilement se déplacer, il n’a que des revenus minimes, sa dignité et la vente occasionnelle de sacs au marché du nord de la ville, où il habite également.
A sa demande, des sacs, des foulards et des flocons de chocolat ont été achetés.
Don Bernardo vend déjà ses produits et est très heureux et reconnaissant des revenus supplémentaires qui lui permettent de financer ses dépenses.
RAPPORT DE MME JULIA COLQUE
Señora Julia Colque, 64 ans, ne sait ni lire ni écrire. Son mari est décédé il y a 11 ans. Après s’être occupée seule de sa fille, elle prend soin actuellement de son petit-fils de 6 ans. Sa fille vit désormais avec un nouveau partenaire, avec qui elle a une fille et qui ne peut ni emmener ni héberger son fils célibataire.
En consultation avec Mme Julia, nous avons acheté 5 x 24 canettes de bière de malt sans alcool et des petits sacs.
Señora Julia est très reconnaissante pour les biens donnés, avec la vente desquels elle gagne son revenu.
RAPPORT DE MME FELICIDAD ZAMBRANA
Mme Felicidad Zambrana, 84 ans, vit seule et paie 350 boliviens de loyer (= 44,50 euros). Pour gagner sa vie, elle vend divers petits articles ménagers tels que des bols, des tamis, des entonnoirs, etc.
Señora Felicidad est très heureuse d’accepter le capital de la marchandise. Elle se plaint que ses filles ne pensent pas à elle et la soutiennent peu. Elle décrit les personnes et la Fundación Cristo Vive, qui lui apportent cette aide, comme sa vraie famille.
RAPPORT DE MME MATIASA
Señora Matiasa Orellana, 86 ans, est une grand-mère en fauteuil roulant qui vit avec sa nièce et vend des éponges et des allumettes aux paroissiens devant l’église tous les dimanches après la messe. Pour compléter les modestes revenus de sa „Renta Dignidad“ (pension d’État pour tous les boliviens de plus de 60 ans sans revenu propre), elle utilise son petit revenu supplémentaire pour pouvoir acheter du lait et des couches jetables.
Mme Matiasa est très heureuse de recevoir la livraison d’allumettes et d’éponges, car elle peut utiliser les recettes pour mieux répondre à ses besoins quotidiens.
Les dépenses pour les achats décrits ci-dessus s’élevaient de 400 à 500 bolivianos (50 à 62 euros) chacun.
Au nom de tous les bénéficiaires, chers donateurs,
nos sincères remerciements !
Ergebnisse der externen Evaluation unseres Schulprojektes in KORIHUMA
Vous trouvez la traduction du présent article dans notre INFO 4-2021 en page 4
Gemeinsam mit unserem Partner ANAWIN in Bolivien konnten wir (2017-2021) das kofinanzierte Projekt „Stärkung der Gesamtentwicklung von Schülern und Schaffung eines Ressourcenzentrums für psychopädagogische Unterstützung an der Nuevo Amanecer Schule in Korihuma2 – Sacaba “ durchführen. Dieses Projekt zielte darauf ab, den Schülern den Erwerb kognitiver Fähigkeiten sowie sozialer und emotionaler Fähigkeiten durch den Unterricht, aber auch durch die angebotenen „alternativen Fächer“ Theater, Tanz, Musik, Malerei etc. zu ermöglichen. Eine weitere Säule bildete die Lehrerausbildung, psychologische Unterstützung und die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Auch die Eltern waren Teil des Projekts, da sie aktiver am Alltag ihrer Kinder teilnahmen. In der Zeit der Pandemie waren die Schulen geschlossen, und unsere Partnerorganisation ANAWIN hatte die geniale Idee, ein Radiostation zu installieren und einen grossen Teil des Unterrichts über dieses Medium zu führen (denn die meisten Schüler haben weder Internet noch Computer).
Wie bei diesem, vom luxemburgischen Ministerium für Zusammenarbeit kofinanzierten Projekt geplant, hat ANAWIN einen externen Evaluierungsberater beauftragt, die Ergebnisse und Auswirkungen des Projekts zu analysieren. Die Bewertung erfolgte durch Sichtung von Dokumenten, Beobachtung und Befragung der Begünstigten (Schüler, Lehrer, Eltern, Behörden) etc. Ziel war es, Stärken und Schwächen zu erkennen, um zukünftige Projekte zu optimieren.
Die Bewertung gliederte sich in drei Teile:
– Feststellen, ob die Durchführung der während der drei Projektjahre durchgeführten Aktivitäten mit den zu Beginn des Projekts festgelegten Ergebnissen und Indikatoren übereinstimmt.
– Analyse der Effektivität, Effizienz, Relevanz, Wirkung und Nachhaltigkeit des Projekts für die Zielgruppe.
– Bewährte Verfahren und Erfahrungen aus dem Projekt identifizieren und Empfehlungen für die Durchführung zukünftiger Projekte geben.
Aus der folgenden zusammenfassenden Tabelle ist ersichtlich, dass dieses Projekt mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen wurde. Alle Bewertungskriterien werden als „sehr zufriedenstellend oder sogar ausgezeichnet“ bewertet:
Bewertungskriterien erzielte Werte (1 – 5)
Relevanz 4.8
Wirkungsgrad 4,7
Effizienz 4.5
Wirksamkeit 4,5
Nachhaltigkeit 3,9
Auch wenn das Projekt somit zur Zufriedenheit aller durchgeführt wurde, können/sollten aus der Evaluation des Projektes einige Lehren gezogen werden:
– Die wirtschaftliche Lage oder die COVID-Krise waren keine Hindernisse für die Erzielung positiver Ergebnisse, vorausgesetzt, das technische Team und die Geschäftsleitung bemühen sich, Alternativen für die Bevölkerung zu suchen und zu finden.
– In der Krise zeichnen sich die kreativen Fähigkeiten jedes Menschen ab, sich schwierigen Situationen zu stellen.
– Es ist besser, Maßnahmen mit Teilnehmern zu entwickeln, die ihre Ausbildungsbedingungen und -niveaus verbessern möchten.
– Anzumerken ist, dass die Teilnahmebereitschaft der Lehrkräfte in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variiert und vor allem die Sekundarschullehrer gegenüber Änderungen ihrer Gewohnheiten eher zurückhaltend waren.
– Für zukünftige Projekte wird es notwendig sein, dies zu berücksichtigen und nur diejenigen Komponenten in das Projekt zu integrieren, die qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern können.
– Die Bearbeitung von Studierendenakten/Daten ist ein Vorgang, der viel Ernsthaftigkeit und besondere Aufmerksamkeit erfordert, da es sich um psychosoziale Probleme und Minderjährige handelt.
– Bei der Planung und Durchführung der Aktivitäten muss die Qualität der Prozesse und der Ergebnisse für die Nachhaltigkeit des Projekts berücksichtigt werden.
So können wir stolz auf die Arbeit unseres Partners ANAWIN sein, der über viel Know-how und eine sensible und menschliche Herangehensweise in seinen Interventionen verfügt.
Zusammenfassung der externen Evaluation: Julie Kipgen
Fotos: Verónica Gonzales und Casta Céspedes ANAWIN Oktober 2021
Fotobericht – Reportage-photos
vom 1. Jahr unseres Agrarprojektes in Chapisirca und Montecillo, Bolivien 2019 – 2022:
Anlegen und Ausbau von 165 Freiland-Gemüsegärten und Gewächshäusern – Verbesserung der Rinderzucht – Schulische Aktivitäten
de la 1re année de notre projet agraire à Chapisirca et Montecillo, Bolivie 2019 -2021:
Aménagement et amélioration de 165 potagers à ciel ouvert et de serres – Amélioration de l’élevage d’ovins – Activités scolaires
Réparation, entretien et agrandissement de 6 installations d’irrigation par ruissellement
Formation des participants pour le service et l’entretien des installations d’irrigation
Activités „alimentation saine“ au primaire et secondaire et…
Construction d’une station émettrice pour l’enseigenemt par radio des élèves de Chapisirca pendant la pandémie COVID
Ein Projekt unserer Partnerorganisation ANAWIN in Cochabamba – Mai 2021
Un projet de notre partenaire ANAWIN à Cochabamba – mai 2021
Unser neues, kofinanziertes Projekt mit CONTEXTO
VERBESSERUNG DER NAHRUNGSSICHERHEIT UND DER ERNÄHRUNG IN UND UM POTOSI
Seit einigen Jahren ist die bolivianische NGO CONTEXTO einer unserer Partner in Bolivien. Mehrere Projekte wurden bereits mit ihnen durchgeführt und konnten einiges bei den jeweiligen Gemeinschaften um La Paz, El Alto und Potosi bewegen. Bei unseren Evaluierungsbesuchen haben uns immer wieder die Lebensumstände und täglichen Unwegsamkeiten der ärmeren Bevölkerung – mit der CONTEXTO seit Jahren « auf Augenhöhe » arbeitet – sehr bewegt und aufgewühlt. Besonders in El Alto und auch in Potosi ist die Armut und die ungerechte Verteilung der Möglichkeiten für die am Rande lebenden Menschen mit den Händen greifbar. Im Departement Potosi gibt es die größte Diskrepanz zwischen den Löhnen; die Armutsrate liegt um die 60% (trotz Verbesserungen in den letzten Jahren, teilweise zunichte gemacht durch die COVID-Pandemie). Schlechte Ausbildung, schlechte Ernährung und schlechte Gesundheitsversorgung sind an der Tagesordnung. Besonders Kinder und Frauen (oft Alleinernährer ihrer Kleinen) sind betroffen. CONTEXTO hat (durch ihre jahrelang bewährte Methodologie – siehe hierzu unseren Artikel im INFO 2-2016) in all der Zeit sehr vielen Menschen aktiv und integral geholfen.
Um weiter in Bolivien dort aktiv zu sein, wo es am dringendsten erscheint, jedoch eher « gezielt » vorzugehen, hat Niños de la Tierra zusammen mit CONTEXTO dieses neue Projekt erarbeitet und konnte dafür auch unser Luxemburger Kooperationsministerium von einer Kofinanzierung überzeugen. Das Projekt wird sodann in Alto Potosi, in Karachipampa und Palcamayu umgesetzt werden. Dies sind urbane bzw. periurbane Gemeinschaften in einem extrem armen Umfeld, gekennzeichnet von einer kritischen Klima- und Agrarsituation (Trockenheit, Temperaturschwankungen, in Höhen von 4.200 bis 4.400 Meter, Unfruchtbarkeit der Böden…). Die Nahrungssicherheit dieser zugezogenen Kleinbauern ist schlecht und die Ernährung monoton und ungesund. Wasser ist knapp, gesunde Lebensmittel sind teuer oder nicht im Angebot, der Klimawandel und die Pandemie allgegenwertig. Um hier etwas « Nachhaltiges » zu schaffen, haben wir mit unserer Partner-NGO auf die Verbesserung der Ernährung und der Lebensmittelproduktion in diesen Gemeinschaften gesetzt.
Das neue Projekt läuft über drei Jahre und soll 100 Familien (zur Lebensmittelproduktion), 100 Frauen (welche zu «Leader» ausgebildet werden), 120 Kindern (deren Ernährung und Gesundheit verbessert wird) sowie 15 lokalen Autoritäten (zur Nachhaltigkeit des Ganzen) zu Gute kommen.
Es besteht aus 2 Entitäten:
1. Stärkung der Nahrungssicherheit und der Finanzsituation der Gemeinschaften,
durch Erhöhung der Erträge im biologischem Obst- und Gemüseanbau
Dies geschieht durch Verbesserung der Produktion und Produktivität: Der Obst- und Gemüseanbau findet in kleinen, neu errichteten Gewächshäusern statt und kann so den Ertrag wesentlich erhöhen. Die Frauen werden ausgebildet und begleitet beim Anbau gesunder Pflanzen und Früchte zum Eigenbedarf und zum Weiterverkauf. Außerdem wird es eine Ausbildung in der Vermarktung der Überschüsse geben, ebenso wie eine Beteiligung an Märkten, Verkaufsmessen und Zusammenkünften von Produzenten auf departementaler Ebene. Des weiteren soll eine interinstitutionnelle Koordinierung mit staatlichen und offiziellen lokalen Stellen sowie mit Kleinunternehmen und anderen NGOs stattfinden, zwecks Nachhaltigkeit des Geschafften.
2. Verbesserung der Ernährung in den Gemeinschaften,
durch Erhöhung des Konsums gesunder Nahrungsmittel (Obst, Gemüse aus biologischem Anbau)
Dies geschieht einerseits durch eine globale Betreuung der Kinder des pädagogischen Kinderhorts in Alto Potosi (der Bau wurde im vorigen Projekt von Niños de la Tierra mit CONTEXTO finanziert): Gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, Gesundheitscheck, Lernhilfe etc. Daneben werden sowohl die Kinder als auch – im Besonderen – die Frauen der Gemeinschaften zum Thema „gesunde Ernährung für die ganze Familie“ geschult. Dies geschieht sowohl in Kursen als auch in praktischen Lehrgängen und internen Märkten mit gesundem Essen.
Wir sind überzeugt, mit diesem Projekt in kleinem Rahmen, jedoch nah bei den Leuten und ihren dringlichsten Problemen, etwas zur Verbesserung der Lage in diesen 3 Gemeinschaften beitragen zu können. Der Zielgruppe des Projekts werden dadurch Mittel und Möglichkeiten zuteil, welche ihnen erlauben sollten, ihre Situation « selbst in die Hand zu nehmen und nachhaltig zu verbessern ». Wir sollten dabei nur Begleiter auf einem Teil ihres Weges sein.
Das gesamte Projekt hat ein Kostenvolumen von 249.316,05 Euro, wovon Niños de la Tierra 99.726,42 Euro beisteuern wird. Wir bleiben also weiterhin auf jede Hilfe angewiesen, um unser angegangenes Engagement in Potosi auch erfolgreich weiterführen zu können.
Vielen Dank.
Jean-Paul Hammerel
Bericht aus Sacaba/Nouvelles de Sacaba
Neues von unserem Projekt mit ANAWIN in Chapisirca
Ende Januar erreichte uns eine Nachricht unserer Partnerorganisation ANAWIN zu unserem gemeinsamen Projekt „Nahrungssicherheit und integrale Erziehung im Hochland um Chapisirca und Montecillo“:
„In diesen Tagen haben wir die Ställe in den 28 Viehmastmodulen in Chapisirca eingeweiht, einschließlich der Ausrüstung im Futterzentrum mit einer Mühle und einer Ballenpresse.
Obwohl wir uns in der 2. Welle von COVID-19 befinden, werden die Aktivitäten in Montecillo und Chapisirca normal durchgeführt.
Mit unseren besten Wünschen für eine gute Gesundheit senden wir Ihnen eine große Umarmung sowie ein Video zum Thema hier auf der Facebook-Seite von Niños de la Tierra.“
Rodrigo Aramayo Mercado, Geschäftsführer von ANAWIN, Cochabamba
COVID-19 Hilfe von CONTEXTO
2. Phase
Das Ziel der zweiten Phase der COVID-19-Hilfe bestand darin, bedürftige Familien in El Alto, La Paz und Potosí mit Hygieneartikeln, Grundmedikamenten und Nahrungsmitteln zu versorgen, um so COVID-19 zu verhindern und die Lebensbedingungen dieser Familien zu verbessern.
In El Alto erhielten 22 der bedürftigsten Familien im Distrikt 12 Milch, Hafer, Quinoa, Sardinen, Getreide, Reis, Maisstärke, Gemüse und andere. Weitere 30 Familien wurden mit Körben mit diversen Lebensmitteln versorgt.
Im Hogar Arca Suiza in Palca leben seit Juni 2020, provisorisch für ein Jahr, 30 Familien mit niedrigem Einkommen, da aufgrund der ständigen Regenfälle ihre Häuser eingestürzt waren. Sie wurden ebenfalls mit einer Auswahl von Lebensmitteln und Hygieneartikeln unterstützt.
Ebenso wurden 22 Familien in Potosi mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten versorgt.
Als gemeinnützige Organisation ist CONTEXTO für die zweite COVID-19-Hilfe sehr dankbar, da diese Maßnahmen dazu beigetragen haben, die Lebensbedingungen von Familien in einer Situation sozialer Ausgrenzung zu verbessern. Diese Familien haben ein Einkommen von weniger als 1000 Bolivianos (120 Euro) pro Monat, die meisten Familien haben 2 bis 6 Kinder.
Die Hilfe trug auch zur Unterstützung der pädagogischen Hilfskräfte in den Institutionen von CONTEXTO bei.
Nachfolgend eine Fotoreportage zu der Aktion:
Rundumbetreuung der Kinder in den Tagesstätten