Kurzanalyse der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage in Bolivien 2025

von unserer Partnerorganisation ANAWIN in Cochabamba, Mai 2025

(vous trouvez la version française de ce texte ici)

Seit Mitte 2023 befindet sich Bolivien in einer komplexen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Situation. Einerseits zeigt die bolivianische Wirtschaft Anzeichen einer Verschlechterung. Die Netto-Währungsreserven liegen weiterhin unter 3 Milliarden US-Dollar, was zu Wechselkursinstabilitäten [2] und Problemen beim Import von Benzin und Diesel für den Inlandsverbrauch führt [3]. All dies trägt zu einem anhaltenden Anstieg der Inflationsrate von über 5 % in diesem Jahr bei [4], wobei die Inflation im Jahr 2024 9,97 % und im selben Jahr für Lebensmittel 15,4 % betragen hat [5].

Am 17. August finden in Bolivien Präsidentschaftswahlen statt, wobei die Gesellschaft politisch gespalten ist. Das Wahlszenario ist durch eine Vielzahl mehrerer unter sich zerstrittenen Kandidaten sowohl des linken als auch des rechten Lagers gekennzeichnet. Die Rechte ist gespalten zwischen extremeren Strömungen wie Jaime Dunn und zentristischeren Strömungen wie Samuel Doria und Jorge Quiroga. Doch was am meisten zur politischen Krise beiträgt, ist die interne Spaltung innerhalb der Bewegung Movimiento al Socialismo (MAS). Präsident Luis Arce und der ehemalige Präsident Evo Morales wetteifern um den Parteivorsitz. Letzterer wurde aufgrund rechtlicher Vorwürfe von den Gerichten von der Kandidatur bei den Wahlen im August 2025 ausgeschlossen und versuchte trotzdem, seinen politischen Einfluss zu wahren. In diesem Zusammenhang kündigte Andrónico Rodríguez, Senatspräsident und politischer Erbe von Morales, seine Kandidatur für das Präsidentenamt an. Damit distanzierte er sich von beiden Politikern und veränderte die politische Landschaft Boliviens.

Die soziale Lage in Bolivien ist angespannt. Im ersten Quartal 2025 wurden 201 Konflikte [6] registriert. Bei den meisten dieser Konflikte ging es um Proteste gegen steigende Lebensmittelpreise und politische Themen. Einer der jüngsten Konflikte hier in Cochabamba [7] hängt mit nicht abgeholtem Müll zusammen, der die Gesundheit der Stadtbevölkerung schädigt.

Im Umweltbereich bleiben Abholzung und Waldbrände auch im Jahr 2024 schwerwiegende Probleme für die indigene Bevölkerung und die ländlichen Gemeinschaften [8]. Darüber hinaus kam es im Departement Cochabamba im Jahr 2025 zu den schlimmsten Regenfällen seit 1959 [9]. Diese Regenfälle führten zu Erdrutschen auf Landstraßen und dazu, dass Flüsse über die Ufer traten.

Welche Auswirkungen haben Konflikte auf die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften?

Die Konflikte in Bolivien im Jahr 2025 werden verheerende Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften haben. Die komplexe Wirtschaftslage hat zu Wechselkursinstabilitäten geführt, die die Kaufkraft von Familien mit niedrigem Einkommen direkt untergraben. Aufgrund der anhaltenden Preissteigerungen wird es für einheimische Familien zunehmend schwieriger, ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Eine kumulierte Inflation von über 20 % seit Beginn der Krise hat zu erheblichen Schwierigkeiten beim Zugang zu Produkten des Grundbedarfs geführt, eine Situation, die sich in ländlichen und Randgebieten noch verschärft. Kraftstoffknappheit, insbesondere bei Benzin und Diesel, verteuert nicht nur den Transport, sondern unterbricht auch wichtige Lieferketten für diese Gemeinden.

In ökologischer Hinsicht sind indigene und bäuerliche Gemeinschaften direkt von Abholzung, Waldbränden und sintflutartigen Regenfällen betroffen. Ihr Lebensunterhalt ist eng mit den natürlichen Ressourcen verknüpft und wird durch plötzliche Klimaveränderungen und Schwierigkeiten beim Zugang zu lokalen Märkten, auf denen sie ihre Produkte verkaufen können, bedroht.

Die politische Zersplitterung verkompliziert die Situation zusätzlich. Die Spaltung zwischen rechts und links, einschließlich der internen Spaltung innerhalb der MAS zwischen Luis Arce und Evo Morales, erschwert die Entwicklung einer kohärenten Politik zur Bewältigung dieser Krisen. Die Stimme gefährdeter Gemeinschaften, deren politische Verteidigungsfähigkeit geringer ist, wird in diesem polarisierten Kontext geschwächt.

Dieses Zusammentreffen wirtschaftlicher, sozialer, ökologischer und politischer Krisen führt zu einem Teufelskreis für die am stärksten marginalisierten Teile der bolivianischen Gesellschaft. Mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im August sind es gerade Frauen, Kinder, ältere Menschen, indigene Gemeinschaften und Menschen in den Randgebieten, die die Hauptlast dieser widrigen Situation tragen. Sie vertieft die historische Ungleichheit und gefährdet ihre mittel- und langfristigen Entwicklungsaussichten.

Für NGOs wie Anawin manifestieren sich die Herausforderungen in Transportproblemen zu den Gemeinden für die von uns durchgeführten Projekte, die auf lange Verzögerungen aufgrund von Wartezeiten auf Treibstoff zurückzuführen sind. Darüber hinaus sind wir auf ernsthafte Schwierigkeiten beim Import der Materialien und Betriebsmittel gestoßen, die für die Durchführung der Projekte erforderlich sind aufgrund von Preisinstabilität und Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fremdwährungen.

Ausblick für Ende 2025

Kurzfristig ist eine stabile wirtschaftliche und politische Realität kaum vorstellbar. Die politische Multipolarität und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten lassen vermuten, dass die Regierung, egal welche neue Regierung sie einnimmt, gezwungen sein wird, beim Internationalen Währungsfonds einen internationalen Kredit zu beantragen, um die wirtschaftliche Lage des Landes zu stabilisieren. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass diese Kredite mit Bedingungen verbunden sind, wie etwa der Schließung öffentlicher Unternehmen, Lohnstopps und anderen Bedingungen, die für die Mehrheit der Bevölkerung ungünstig sind.

Die Bolivianer sind eine äußerst widerstandsfähige und anpassungsfähige Gesellschaft. Obwohl die aktuelle Situation durch ihre Komplexität gekennzeichnet ist und die Aussichten auf eine mittelfristige Verbesserung gering erscheinen, drängt das grundlegende Bedürfnis nach Einkommen die Bevölkerung dazu, alternative Wege und kreative Lösungen zu finden. Diese Anpassungsfähigkeit spiegelt sich in der Beständigkeit der Wirtschaftstätigkeit auch in Krisenzeiten wider. Der Einfallsreichtum der Basisbewegung hat zur Entwicklung von unterstützenden Netzwerken in der Gemeinschaft und informellen Wirtschaftsmechanismen geführt, die Familien unterstützen, wenn die formellen Strukturen ins Wanken geraten. Lokale Märkte, kleine Unternehmen und Familienbetriebe sind weiterhin aktiv und bilden ein paralleles Wirtschaftsnetz, das widerstandsfähig gegenüber makroökonomischen Schwankungen ist.

Obwohl die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften von den aktuellen Herausforderungen überproportional betroffen sind, zeigen sie eine außergewöhnliche Fähigkeit, sich neu zu organisieren und alternative Existenzgrundlagen zu schaffen. Diese Dynamik, die in den kulturellen Praktiken und dem traditionellen Wissen der Vorfahren wurzelt, ermöglicht es, dass das tägliche Leben trotz struktureller Schwierigkeiten mit einem gewissen Grad an Normalität weitergeht.

Diese Widerstandsfähigkeit sollte nicht als Resignation interpretiert werden, sondern als echter Ausdruck der Vitalität und Entschlossenheit des bolivianischen Volkes, Hindernisse zu überwinden, seine Gemeinschaften zu bewahren und Schritt für Schritt eine bessere Zukunft aufzubauen, selbst unter widrigen Umständen.

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[1] Véase Foronda, M.: Reservas internacionales. Disponible en: https://observablehq.com/@mauforonda/reservas-internacionales-bcb

[2] Véase El Deber: Dólar paralelo se dispara y alertan estancamiento económico con inflación en Bolivia. Disponible en: https://eldeber.com.bo/economia/dolar-paralelo-se-dispara-y-alertan-estancamiento-economico-con-inflacion-en-bolivia_512540/

[3] Véase El País: La escasez de combustible en Bolivia alienta las protestas de los transportistas contra Arce . Disponible en: https://elpais.com/internacional/2025-03-14/la-escasez-de-combustible-en-bolivia-alienta-las-protestas-de-los-transportistas-contra-arce.html

[4] Véase El Deber: Inflación acumulada en Bolivia alcanza el 5,95%, representa el 79% de la proyección del Gobierno. Disponible en: https://eldeber.com.bo/economia/inflacion-acumulada-en-bolivia-alcanza-el-595-representa-el-79-de-la-proyeccion-del-gobierno_513159/

[5] Véase Fundación Tierra. Disponible en: https://www.ftierra.org/index.php/opinion-y-analisis/1286-crisis-en-el-bolsillo-cuando-el-boliviano-pierde-su-poder-adquisitivo#:~:text=Crisis%20en%20el%20bolsillo%2C%20cuando%20el%20boliviano%20pierde%20su%20poder%20adquisitivo,-Gonzalo%20Colque%2017&text=Hemos%20cerrado%20el%202024%20con,Nacional%20de%20Estad%C3%ADstica%20(INE).

[6] Véase Defensoría del Pueblo. Disponible en: https://www.defensoria.gob.bo/noticias/defensoria-del-pueblo-evidencia-201-conflictos-en-el-primer-trimestre-del-2025-e-identifica-dos-conflictos-medioambientales-estrategicos

[7] Véase El Deber: Cochabamba está con montañas de basura desde hace dos semanas. Disponible en: https://eldeber.com.bo/pais/cochabamba-esta-con-montanas-de-basura-desde-hace-dos-semanas_513111

[8] Véase La Pública: retos ambientales, incendios, deforestación a. Disponible en: https://www.lapublica.org.bo/especiales/item/1255-retos-ambientales-2025-incendios-mineria-eventos-climaticos-deforestacion-y-agresion-a-defensores-en-bolivia

[9] Véase Red Uno: Cochabamba registra récord histórico de lluvias en Enero de 2025. Disponible en: https://www.reduno.com.bo/noticias/cochabamba-registra-record-historico-de-lluvias-en-enero-de-2025-202524143333

Verheerende Waldbrände in Chile – Spendenaufruf

Die Waldbrandkatastrophe in der Region Valparaiso/Viña del Mar ist inzwischen auch in den internationalen Medien thematisiert worden. Im „Luxemburger Wort“ beschrieb Klaus Ehringfeld am 6. Februar in seinem Artikel « Mehr als 110 Tote bei schweren Waldbränden in Chile » die Tragödie, die sich am ersten Februarwochenende in der dichtbesiedelten Küstenregion westlich von Santiago de Chile abspielte.
In Zwischenzeit wird das Ausmaß der Feuersbrunst immer klarer, die Rede ist aktuell von 130 Toten, Hunderten von Vermissten und 15000 zerstörten Häusern und Hütten. Viele Menschen stehen vor dem Nichts.
 
Als allgemeinnützige, regierungsunabhängige Organisation, die sich seit 36 Jahren für eine aktive Entwicklungszusammenarbeit in Südamerika engagiert, reagieren wir mit Bestürzung und Mitgefühl auf diese schlimmen Nachrichten, dies umso mehr, weil eine unserer Partnerorganisationen direkt betroffen ist. Wir können somit unsere Informationen aus erster Hand beziehen.


Seit 1998 unterstützt unsere NGO « Niños de la Tierra » die « Corporación Cultural CREARTE im Armenviertel Achupallas im Außenbezirk der Küstenstadt Viña del Mar. Diese Organisation betreibt die Escuela Popular de Arte (EPA), ein herausragendes inklusives und sozial engagiertes Projekt, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, mittels innovativer Methoden der Kunst- und Musikpädagogik, Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Konkret handelt es sich um eine Musikschule, die sowohl vielfältige kulturelle Aktivitäten, wie auch psychosoziale Beratung und Unterstützung anbietet und somit ein wichtiger Motor für die Integration der Kinder und Jugendlichen in die chilenische Gesellschaft ist.
Durch die Zusammenarbeit mit CREARTE haben sich tiefe chilenisch-europäische Freundschaften entwickelt, Patenschaften haben sich gebildet und kultureller Austausch wurde ermöglicht, auch zwischen der EPA und einzelnen luxemburgischen Musikschulen und Musikvereinen.
Die in der Schule engagierten LehrerInnen und Lernenden durchleben in diesen Tagen eine eine schlimme Zeit. Einzelne Familien entkamen nur knapp den Flammen, viele haben ihr Zuhause verloren, einige haben im Umfeld auch Tote zu beklagen. Wie durch ein Wunder wurde die Musikschule von den Flammen verschont. Während um das Gebäude herum apokalyptische Zustände herrschen, kann das Gebäude nun als Verteilerzentrale für Hilfsgüter für die obdachlos gewordenen Menschen aus der Nachbarschaft, sowie als medizinische Versorgungsstation genutzt werden.
Für unsere NGO steht es außer Frage, dass wir unseren Partnern in diesen schwierigen Zeiten beistehen wollen. Wichtig ist einerseits eine direkte, unbürokratische Soforthilfe, um die schlimmste Not zu lindern, andererseits aber auch die längerfristige Unterstützung, damit das sinnvolle Kulturprojekt überlebensfähig bleibt.
 
Spenden dringend benötigt
Wenn Sie Soforthilfe für die betroffenen Familien von Schülern der Escuela Popular de Artes möglich machen wollen, sowie mithelfen wollen, dass das so überaus wichtige kulturelle Projekt der Musikschule weiter bestehen kann, können Sie dies mit einer Spende an

Niños de la Tierra CCPL IBAN LU75 1111 0897 7348 0000 unter dem Stichwort „Brandkatastrophe Achupallas“ machen.

Die Spenden sind selbstverständlich steuerlich absetzbar.

Wir bedanken uns aus tiefstem Herzen.
 
Marianne Schummer im Namen von « Niños de la Tierra », www.niti.lu

Verheerende Waldbrände in Chile

Liebe Freundinnen und Freunde von „Niños de la Tierra“ in Luxembourg, 


vor ein paar Minuten erreichte mich ein Telefonanruf von Michaela Weyand aus Achupallas (Viña del Mar), wo seit gestern ein verheerender Großbrand Hunderte von Häusern und Hütten vernichtet hat und die Bewohner in Todesangst vor dem Feuer fliehen mussten. Von der Katastrophe sind nach Angaben der chilenischen Behörden insgesamt 119 Quadratkilometer Waldgebiet und besiedelte Flächen der V. Region, vor allem nördlich und östlich von Valparaíso, betroffen.

Michaela schildert, dass es Eduardo und ihr gelungen sei, mit der gesamten Familien praktisch in letzter Minute dem Einschluss durch die Flammen zu entkommen. Das chilenische Fernsehen (TVN) berichtet von 15 Menschen, die allein in Achupallas durch das Feuer ums Leben kamen. Diese Zahl ist jedoch nur vorläufig. Was leider bereits feststeht, ist, dass Achupallas und viele umliegende ebenfalls dichtbesiedelte Armenviertel großflächig verwüstet wurden.

Die Feuerwehr und auch das Militär, das von der Regierung mobilisiert wurde, sind angesichts der Dimension des Feuers offenbar komplett überfordert. Ein Einsatz von Löschflugzeugen hat, so Michaela, bislang nicht stattgefunden.

Jetzt die gute Nachricht inmitten dieses Infernos: Wie durch ein Wunder wurde das Gebäude der „Escuela Popular de Artes“ (EPA) von den Flammen verschont. Es soll jetzt als Verteilzentrale für Hilfsgüter für die obdachlos gewordenen Menschen aus der Nachbarschaft dienen. Das EPA-Team ist nach den Worten von Michaela bereits dabei, entsprechende lokale Unterstützung durch Firmen und öffentliche Institutionen zu organisieren.

Weil es ihr in dieser Situation verständlicherweise nicht möglich ist, alle von Euch / Sie alle, einzeln zu informieren, bat sie mich, diese Rundmail zu verfassen. Das EPA-Team bittet um Spenden und Hilfe, um den betroffenen Familien der Kinder und Jugendlichen aus der Schule – aber natürlich auch den Nachbarn, die durch das Feuer obdachlos wurden und alles verloren haben, beistehen zu können.

https://elpais.com/chile/2024-02-04/al-menos-51-muertos-3000-casas-quemadas-y-sospechas-de-intencionalidad-el-brutal-incendio-que-azota-a-chile.html?autoplay=1

So viel auf die Schnelle.

Vielen Dank – und viele Grüße

Jürgen Schübelin

Wenn Sie den betroffenen Familien von Schülern der Escuela Popular de Artes beim Wiederaufbau ihrer Wohnungen finanziell unter die Arme greifen wollen, können Sie dies mit einer Spende an Niños de la Tierra CCPL IBAN LU75 1111 0897 7348 0000 unter dem Stichwort „Brandkatastrophe Achupallas“ machen.

Vielen Dank!




 

Schwester Karoline Mayer zu Besuch in Luxemburg

Bei ihrem diesjährigen Besuch in Luxemburg vom 13. bis 15. Juni 2022 war Schwester Karoline von Rosario Soto Reguerin, Vorstandsmitglied von Cristo Vive Bolivia, begleitet. Wie üblich standen Treffen mit ihren Hilfsorganisationen Andamos, Guiden a Scouten fir Eng Welt, Beetebuerg hëlleft und Niños de la Tierra auf ihrem Programm. Ausserdem hatte der Bürgermeister von Bettemburg Karoline zusammen mit Vertretern des Gemeinderates und Beetebuerg hëlleft zu einem fairen Frühstück eingeladen. Die Einladung zu einem ähnlichen Gespräch bei Kaffee und Croissants kam tags darauf vom Bürgermeister der Gemeinde Roeser.

Wir hatten alle Freunde und Unterstützer von Niños de la Tierra zu einem Treffen mit Schwester Karoline am Dienstag, den 14. Juni 2022 im Bettemburger Weltladen eingeladen. In entspannter, ungezwungener Atmosphäre berichtete Schwester Karoline über die rezente sozio-politische Entwicklung in Chile und Bolivien sowie die Situation in den Diensten der Fundación Cristo Vive. Anschließend konnten alle bei einem Glas chilenischen Rotwein und Häppchen sich persönlich mit Schwester Karoline austauschen. Gut 40 Sympathisanten waren unserer Einladung gefolgt. Es war ein gelungener Abend.

Während der Arbeitssitzung mit Niños de la Tierra am folgenden Tag berichtete Karoline über die allgemeine Lage der Fundación Cristo Vive in Bolivien, Chile und Peru. Auch wurden noch Detailfragen zu unserem neuesten Projekt in Tirani/ Cochabamba erörtert. Dieses Projekt, welches neben Tirani auch die Nachbargemeinden Chica Taquiña und Andrada mit einbezieht und in Punkto Selbstbeteiligung dieser Gemeinden neue Maßstäbe setzt, wird vom Luxemburger Ministerium