Neues von unserem Projekt mit ANAWIN in Chapisirca

Ende Januar erreichte uns eine Nachricht unserer Partnerorganisation ANAWIN zu unserem gemeinsamen Projekt „Nahrungssicherheit und integrale Erziehung im Hochland um Chapisirca und Montecillo“:

„In diesen Tagen haben wir die Ställe in den 28 Viehmastmodulen in Chapisirca eingeweiht, einschließlich der Ausrüstung im Futterzentrum mit einer Mühle und einer Ballenpresse.

Obwohl wir uns in der 2. Welle von COVID-19 befinden, werden die Aktivitäten in Montecillo und Chapisirca normal durchgeführt.

Mit unseren besten Wünschen für eine gute Gesundheit senden wir Ihnen eine große Umarmung sowie ein Video zum Thema hier auf der Facebook-Seite von Niños de la Tierra.“

Rodrigo Aramayo Mercado, Geschäftsführer von ANAWIN, Cochabamba

Aktuelles von unserem MAPUCHE-Projekt in Temuco/Chile

ORGANISATORISCHE STÄRKUNG UND VERBESSERUNG DER LEBENSBEDINGUNGEN INDIGENER GEMEINSCHAFTEN IN DER GEMEINDE LAUTARO

1.- COVID 19

Das Land und die Region Araucanía haben einen erheblichen Rückschlag bei der Bekämpfung der Epidemie erlitten. Die Ansteckungen sind beinahe so hoch wie vor 6 Monaten und zwingen die Regierung, Entscheidungen zu treffen, die wiederum Einschränkungen bedeuten werden.

Ein hoher Prozentsatz der Gemeinden des Landes wird ab Donnerstag, dem 14. Januar, unter Quarantäne gestellt, einschließlich Temuco. Etwa 8 Millionen Einwohner werden wieder in ihren Häusern isoliert bleiben. In Chile gab es bereits zwei neue Coronavirus-Stämme, die durch die Illusion einer schnellen Impfung verdeckt wurden. Es wird mindestens 6 Monate dauern, bis der erforderliche Prozentsatz der Bevölkerung geimpft ist, um gute Ergebnisse zu erwarten.

In Temuco mussten – aufgrund mangelnder finanzieller öffentlicher Unterstützung – die Minderbemittelten, trotz angedrohter hoher Haftstrafen, auf der Suche nach wirtschaftlichem Lebensunterhalt auf den Straßen mit ihrem Kleinhandel weitermachen, was zu einer hohen Viruszirkulation führt. Hygienekontrollen sind sehr selten und haben es nicht geschafft, die Ausbreitung von Infektionen zu stoppen.

2.- Situation in Temucuicui

In der Region La Araucanía, insbesondere in der Gemeinde Ercilla, die als Zentrum des Konflikts „Der chilenische Staat gegen die Mapuche-Organisationen“ bezeichnet wird, ist eine Situation eingetreten, die im ganzen Land hohe Wellen geschlagen hat.

In den letzten Tagen überfiel ein Kontingent der chilenischen Ermittlungspolizei, bestehend aus 850 Mann, die von Fahrzeugen, Hubschraubern, Drohnen und Kriegswaffen unterstützt wurden, die indigene Gemeinschaft von Temucuicui. Diese ungewöhnliche Operation mit einem solchen Aufgebot wurde offiziell gerechtfertigt, da sie einen Einsatz gegen den Drogenhandel darstelle.

In der Tat sollen 1.000 Marihuana-Pflanzen gefunden worden sein. Seltsam ist nur, dass die Aktion zur gleichen Zeit durchgeführt wurde, als ein Gericht in Angol die Verurteilung der Mörder von Camilo Catrillanca, einem Mitglied der Temucuicui-Gemeinschaft, verkünden sollte.

Eine weitere merkwürdige Tatsache ist, dass in Chile niemals ein Kontingent dieser Größe zur Kontrolle des Drogenhandels eingesetzt wurde, auch nicht in städtische Sektoren wie den Armenvierteln von Santiago, die als Verteilungszentren eingestuft sind.

Bei dieser ungewöhnlichen Operation starb ein Polizist, der von Kriegsgeschossen getroffen wurde. Der Ursprung der Schüsse, die seinen Tod verursachten, ist jedoch noch nicht bekannt, aber es wird gesagt, dass sie aus der Gemeinde stammen. Die Frage nach der Gültigkeit der offiziellen Informationen ist weiterhin offen, da die Razzia nur die Existenz dieser Marihuana-Pflanzen enthüllte und nichts anderes, was auf die Existenz einer „hohen Feuerkraft“ hinweisen würde, wie die Behörden angegeben haben.

Bei dieser Polizeiaktion wurden Mutter, Frau und Tochter (7 Jahre alt) von Camilo Catrillanca verhaftet, weil sie sich der Razzia widersetzt hatten, d.h. für drei Mapuche-Generationen dieselbe Gewalt.

Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass die exzessive Operation das Ziel hatte, die Mapuche-Gemeinschaften erneut einzuschüchtern und zu kriminalisieren.

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3.- Das Projekt

In Bezug auf die Durchführung unseres Projekts können wir darauf hinweisen, dass die Kommunikation mit den Nutznießern des Projektes aufrechterhalten werden konnte. Die Quarantäne, von der die Gemeinde Lautaro noch immer betroffen ist, hat jedoch die Möglichkeit weiterer Fortschritte, insbesondere der geplanten Schulungstreffen, eingeschränkt.

Andrerseits kann das kleine Guthaben, das in den Rotations-Fond investiert werden soll, nicht verwendet werden, da aktuell in der Region schwerwiegende Mängel in Bezug auf den Nachschub von vielen Produkten gibt, die normalerweise von unseren Nutzern gekauft werden.

Sobald sich die beschriebene Situation normalisiert hat, werden wir die Ausführung des Fonds abschließen, sofern die hygienischen Bedingungen das Öffnen der Läden erlaubt.

Andererseits schätzen wir, dass die Möglichkeiten, die regelmäßigen Treffen abzuhalten und die für einen Zeitraum von mehr als einem Monat geplanten Support-Workshops zu entwickeln, erneut eingeschränkt werden.

Roberto Mansilla, Direktor von FUNDECAM, Temuco

Januar 2021

COVID-19 Hilfe von CONTEXTO

2. Phase

Das Ziel der zweiten Phase der COVID-19-Hilfe bestand darin, bedürftige Familien in El Alto, La Paz und Potosí mit Hygieneartikeln, Grundmedikamenten und Nahrungsmitteln zu versorgen, um so COVID-19 zu verhindern und die Lebensbedingungen dieser Familien zu verbessern.

In El Alto erhielten 22 der bedürftigsten Familien im Distrikt 12 Milch, Hafer, Quinoa, Sardinen, Getreide, Reis, Maisstärke, Gemüse und andere. Weitere 30 Familien wurden mit Körben mit diversen Lebensmitteln versorgt.

Im Hogar Arca Suiza in Palca leben seit Juni 2020, provisorisch für ein Jahr, 30 Familien mit niedrigem Einkommen, da aufgrund der ständigen Regenfälle ihre Häuser eingestürzt waren. Sie wurden ebenfalls mit einer Auswahl von Lebensmitteln und Hygieneartikeln unterstützt.

Ebenso wurden 22 Familien in Potosi mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten versorgt.

Als gemeinnützige Organisation ist CONTEXTO für die zweite COVID-19-Hilfe sehr dankbar, da diese Maßnahmen dazu beigetragen haben, die Lebensbedingungen von Familien in einer Situation sozialer Ausgrenzung zu verbessern. Diese Familien haben ein Einkommen von weniger als 1000 Bolivianos (120 Euro) pro Monat, die meisten Familien haben 2 bis 6 Kinder.

Die Hilfe trug auch zur Unterstützung der pädagogischen Hilfskräfte in den Institutionen von CONTEXTO bei.

Nachfolgend eine Fotoreportage zu der Aktion:

Rundumbetreuung der Kinder in den Tagesstätten

Auslieferung von Lebensmitteln und Medikamenten

Ausbildung in der Bäckerei und Einrichtung des Mikrounternehmens

Begegnung mit den Eltern

Weihnachtsfeier im Centro Infantil San Francisco

Le projet „Trabajo Digno“ de l’association Kallpa à Cochabamba

Fin décembre, Martine Greischer, directrice du projet « Trabajo Digno » à Cochabamba nous a rendu attentif à un article paru dans le journal en ligne bolivien GUARDIANA https://guardiana.com.bo/iniciativas/empleo-digno/ sur le travail de son association Kallpa. Voici la traduction en français de cet article :

« Trabajo Digno » (travail décent) peut vous aider à trouver un emploi gratuitement. Trabajo Digno travaille depuis 2011 à Cochabamba dans le cadre de la Fondation Kallpa. Il soutient les personnes qui cherchent à avoir un revenu décent et ceci dans cinq domaines : recherche d’emploi, entreprises prospères, protection du travail, aide juridique et sécurité sociale. Elle a déjà accompagné 4 500 personnes dans ces cinq domaines et en a formé 21 000 en ateliers. Weiterlesen